Katzen sind sehr bezaubernde Wesen. Bereits seit vielen Jahrtausenden schaffen sie es, Menschen aller Kulturen zu berühren und zu faszinieren. Es ist bekannt, dass Katzen sich ihr Zuhause selbst aussuchen, falls irgend jemand noch die Illusion haben sollte, es sei anders. Auch bekannte Persönlichkeiten sind dem Charme einer oder mehrerer Katzen verfallen und wurden so zu Katzendienern. Es waren berühmte Herrscher, einflussreiche Politiker, Wissenschaftler, Musiker sowie Künstler und gewöhnliche Menschen, wie wir.
Die Umstände, wie sie jeden einzelnen gefunden haben, waren sehr unterschiedlich, teils sogar dramatisch. Manch einer wird behaupten, dass er der Katze sein Leben zu verdanken oder einen Lebenswandel durchlebt hat. Sechs von den Katzenmännern stellen wir Euch jetzt vor.
Farrokh Bulsara
Farrokh Bulsara ist einer von vielen berühmten und glücklichen Männern, der gleich mit mehreren Katzen aufgewachsen ist. Upsss, der Name sagt euch sicherlich nichts, aber der Künstlername Freddy Mercury von Queen wird Euch ein Begriff sein. Einer seiner Tiger war er besonders verbunden, nämlich der Katzendame Delilah. Sie schaffte es sogar bis in die Charts, denn man hat sie zur Namensgeberin eines Songs gemacht.
Die Liebe zu seinen Mitbewohnern ging soweit, dass Mercury sie auf seinen Tourneen regelmäßig angerufen und mit den Katzen gesprochen hat. Ok, die Katzen sind nicht persönlich ans Telefon gegangen, aber die beste Freundin, bei der seine Tiger behütet wurden, hielt den Telefonhörer an die pelzigen Ohren. So konnten die Katzen seine Stimme hören und er mit Glück ein sehnsüchtiges Miauen. Man erzählt, dass die Katzen immer reich von Freddy Mercury beschenkt wurden, auch seine Freunde und Familie.
Karl Lagerfeld
Die wohl berühmteste Katze des 20-sten Jahrhunderts ist Choupette, in der sich der Chanel-Modeschöpfer Karl Lagerfeld bis über beide Ohren verliebte, als er auf die Katze bei einem Freund aufpasste. Karl Lagerfeld scheute keine Mühe und Kosten. So speiste die weiße Birma-Katze auf Designerporzellan gemeinsam mit ihrem Herrchen. Es ist auch etwas sehr Besonderes, wenn man es als Katze schafft, zwei Dienstmädchen zu haben, die ganz genau den Tagesablauf protokollieren. Nichts hat der Modeschöpfer dem Zufall überlassen.
Was wäre heutzutage aber eine berühmte Katze ohne Soziale Medien… Sie besitzt mehrere Accounts mit vielen Tausend Follower und wurde eine “Buchautorin”, in dem sie Tipps zu Mode, Reisen und Luxusleben gibt. Die Liebe zu der Katze war so groß, dass Karl Lagerfeld bereit war sie zu heiraten und nicht umsonst hat er sie in seinem Testament begüntstig… Ja, ja.., eine Katze, die einem den Kopf komplett verdreht hat.
Marlon Brando
Marlon Brando kennen wahrscheinlich sehr viele von Euch. Ein Macho, wilder und rebellischer Mann, Schwarm vieler Frauen der 50-ger, 60-ger Jahre. Seine Filmrolle in “Pate” als Vito Corleone, der berühmt berüchtigte Mafiaboss, der auf seinem Schoß eine Katze hält ist auch in die Filmgeschichte eingegangen. Doch die Zuneigung zu den Katzen zieht sich durch sein ganzes Leben, wie ein roter Faden. Viele Pressefotos dokumentieren dies in einer Fotoreihe aus unterschiedlichen Zeiten im Leben des Schauspielers und zeigen eine völlig andere Charakterseite. Er wirkt in Gesellschaft seiner flauschigen Begleiter sanft und verletzlich, genau das Gegenbild der Welt vor der Kamera.
Ernest Hemmigway
Ernest Hemmigway würde man in dieser Vorstellung nicht erwarten. Der Schriftsteller, bekannt eher als Mann dessen Vorlieben bei Großwildjagt, Stierkampf, Angeln und Drinks lagen. Als er nach vielen seiner Reisen in Key West lebte, schenkte ihm ein Kapitän die Katze Snow White. Diese hatte 6 anstelle von 5 Zehen und wurde die erste von Hemmigways Katzen in Florida, die diese Besonderheit aufwies. Weitere Katzen folgten und auch sie waren mit der Vielfingerigkeit geboren. Wie der Schriftsteller zu sagen pflegte: “Eine Katze führt einfach immer zur nächsten”. Man kann sagen, dass die Katzen seinem Leben ein etwas sanfteres Bild verliehen haben.
Nikola Tesla
Viele der heutigen Raffinessen der Elektrotechnik verdanken wir dem genialen Erfinder und Physiker Nikola Tesla, der im 19-Jahrhundert und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhundert lebte. Er war aber nicht nur ein Genie seiner Zeit, sondern auch ein Katzenmann. So erfahren wir in seiner Autobiografie, dass letztlich die so genannte “Teslaspule” von einem Erlebniss mit seiner Katze Macak inspiriert wurde. Als er nämlich mit seiner Hand über das Fell der Katze streichelte, erleuchtete der ganze Rücken der Katze in einem Funkenregen. Diese Streichelbewegung hatte eine ganze Reihe von Entladungen statischer Elektrizität zur Folge. Jetzt wissen wir, dass wir Erfindungen auch unseren Haustieren zu verdanken haben.
Isaak Newton
Gesetze der Schwerkraft (Gravitation) und der Bewegung verdanken wir dem vor bald 400 Jahren (1643–1727) lebenden Naturwissenschaftler Isaak Newton. Seiner Zeit voraus führte er in vielen Bereichen diverse Experimente. So erzählt eine Legende, dass er die erste Katzenklappe erfunden hat, als er auf seinem Dachboden Lichtexperimente durchführte. Als seine Katze zu ihm wollte, schnitt er angeblich ein Loch in die Tür damit sie zu ihm konnte.
In einer anderen Version heißt es, dass er für seine Katze und die kleinen Kätzchen gleich zwei Löcher in die Tür geschnitten hat, eins für die Katzenmutter und ein kleines für die Katzenkinder. Alleine die Tatsache, dass in der Erzählung über Newton Katzen vorkommen, lässt ihn für uns zu einer noch interessanteren und vielschichtigeren Persönlichkeit werden, die wir unbedingt in unsere Darstellung aufnehmen wollten.
Fazit
Wir können die Leidenschaft, die Begeisterung und Liebe der oben benannten Männer zu Katzen zweifellos nachvollziehen. Katzen bereichern unser Leben, sie bringen uns zum Lachen, berühren unsere Herzen und trösten uns so manches Mal. Wir möchten sie keinesfalls missen und können uns ein Leben ohne sie gar nicht mehr vorstellen. Ob man allerdings so weit gehen sollte, seine Katzen anzurufen, von denselben Tellern zu essen oder sie als Erben einzusetzen? Diese Frage lassen wir mal dahingestellt. Das entscheidet ja ohnehin jeder für sich allein.
M & S
Zu einem weitern Artikel von uns führt dieser Link
https://greentyger.de/nachhaltiges-leben-von-mensch-fuer-tier
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